Erbsen im Kuchenteig? Klingt verrückt – ich weiß. Solltet ihr aber echt mal probieren. Diese kleinen Schätzchen sind ja sowas von lecker. Wie ich auf die Idee gekommen bin? Nun ja, so ein Blog hat die teilweise nützliche – aber manchmal auch einfach nur amüsante – Funktion, mir die Suchbegriffe anzuzeigen, durch die Menschen auf meinem Blog gelandet sind. Oft sind diese recht logisch („Blinis Tasse ausstechen“, das habe ich z.B. bei meinen Maracuja-Lachs-Blinis so gemacht), manchmal etwas ungewöhnlich („Duft Nuss“) oder aber einfach nur lustig („Geburtstagstorte mit Pralinen Risotto“ – also dazu fällt mir wirklich nichts ein). In diesem Fall hier, brachte mich der Suchbegriff „Erbsen Nachtisch“ darauf, diese kleinen Gugls zu backen. Auch wenn ich kurz überlegt habe, ob man nicht vielleicht Panna Cotta aus grünen Erbsen machen könnte. Aber irgendwie fielen mir dazu eher kräftige Vorspeisen ein, z.B. in der Kombi mit Lachs oder knusprigem Bacon und Minze dazu. Bei Gelegenheit werde ich auch das sicher mal probieren.
Sabrina und Steffen von feed me up before you go-go veranstalten passenderweise nun schon zum zweiten Mal das Blog-Event „Blogg den Suchbegriff“, in dem alle Food-Blogger dazu aufgerufen sind, ihre ungewöhnlichsten oder verrücktesten Suchbegriffe zu kochen bzw. backen. Gerade noch rechtzeitig reiche ich also hiermit meinen Beitrag ein. Beim Klick auf den folgenden Banner findet ihr in den Kommentaren alle weiteren Kuriositäten der anderen Teilnehmer:
Heute nun also kleine Erbsen-Gugl in saftigem Grün mit Frischkäse-Vanille-Frosting (übrigens das gleiche Frosting, das ich auch auf meinem Lieblings-Weihnachts-Gugl verwende). Sie sind wirklich ganz leicht zubereitet. Die Gugl-Förmchen (sie haben ungefähr das gleiche Fassungsvermögen wie meine Silikon-Muffinförmchen) habe ich meiner Mama vor einiger Zeit geschenkt und nun endlich mal die Gelegenheit dazu bekommen, sie selbst zu testen.
Zutaten (für ca. 15 Mini-Gugl oder Cupcake- bzw. Muffin-Förmchen)
- 2 Tassen TK-Erbsen, aufgetaut und abgetropft
- 2 große Eier
- 175 g Rohrohrzucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 100 ml Sonnenblumenöl
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- 200 g Mehl
- 1 Messerspitze grüne Lebensmittelfarbe (hier „Leaf Green“ von Wilton)
Zubereitung
Die Erbsen pürieren und beiseite stellen. Es ist wirklich nicht nötig sie danach noch durch ein Sieb zu streichen. Ich hatte zwar Bedenken wegen der Schale, aber nach dem Backen war wirklich nichts mehr davon zu spüren, nur weicher fluffiger Kuchenteig, der im Mund zergeht. 🙂
Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben, mit dem Salz vermischen. In einer weiteren Schüssel die Eier mit dem Zucker schaumig aufschlagen. Dann Vanilleextrakt, Lebensmittelfarbe und Erbsenmasse dazugeben. Nun abwechselnd trockene Zutaten und Öl dazugeben. Auf die Förmchen verteilen und ca. 12-15 min bei 180°C backen. Einfach mit einem Holzstäbchen testen.
Zutaten (für das Frosting)
- 85 g Frischkäse, natur
- 200 g Puderzucker
- 1 Päckchen Vanilleextrakt
- 1/2 Tasse gehackte Mandeln
Zubereitung
Für das Frosting den Vanilleextrakt unter den Frischkäse rühren. Dann den Puderzucker sieben und nach und nach unter die Frischkäsemasse rühren bis eine zähflüssige Glasur entstanden ist. Diese nun nach Belieben auf den Mini-Gugl bzw. Cupcakes verteilen, mit den gehackten Mandeln bestreuen und genießen.
Der Geschmackstest durch verschiedenste Personen aus der Familie und dem Bekanntenkreis hat folgendes ergeben: Je frischer die Teilchen, desto fluffiger und leichter der Teig. Warm fand ich persönlich sie fast am leckersten. Das Frosting nach Möglichkeit frisch vor dem Verzehr auf die Gugls geben, sonst weichen sie durch. Manche finden das lecker, anderen wird dadurch der Teig zu mächtig. Niemand außer mir und meiner Mutter hat Erbsen herausgeschmeckt. Das scheint daran zu liegen, dass wir den Probierenden nicht sofort verraten haben, was drin ist. Manche fühlten sich an den Geschmack von Snickers erinnert. Auch wenn ich mir nicht so richtig erklären kann warum, fand ich das irgendwie auch. Nun ja, auf jeden Fall ein interessantes Experiment. Und gut zu wissen, dass auch mal Erbsenreste problemlos verbacken werden können! 🙂
Oh, wie fein! Auf die Idee, Erbsen im Nachtisch zu verstecken, sind wir bisher auch noch nicht gekommen. Ein Fehler, wenn wir uns deinen Kuchen so ansehen! Das sieht wunderbar aus und schmeckt sicherlich auch ganz toll! Vielen Dank für deinen schönen Beitrag zu unserem Blog-Event! 🙂
LG
Sabrina & Steffen
Tolle Idee! Ich backe ja auch sehr gern Süßes mit Gemüse, aber mit Erbsen habe ich es noch nicht versucht.
LG, Becky
Die kleinen Kuchen sehen wirklich super aus! <3 Mit Zucchini hab ich so was auch schon mal probiert. Ist auch sehr lecker, aber die Erbsen machen eine viel coolere Farbe.
Hallo Caro, ich bin – leider viel zu spät – durch dich gerade auf dieses herrliche Blogevent aufmerksam geworden. Ich weiß nicht, ob ich mit eine meiner absurdesten Suchanfragen „Heroin backen“ hätte teilnehmen sollen…
Deine Mini-Gugel sehen machen einen hervorragenden Eindruck und ich habe sie schonmal für Halloween eingeplant. Ich nutze jede Gelegenheit, Kindern unbemerkt Gemüse zu verabreichen 😉
Gruß Diana
Wie cool sehen die Gugel denn aus! Und Erbsen im Kuchen hatte ich auch noch nie… Dafür aber Avcoado, Zucchini, Karotten… irgendwie geht doch fast alles 😉
Liebe Grüße! Ju
Hallo Caro, was passiert, wenn man die Lebensmittelfarbe weg lässt? Sind sie grün oder geht die Farbe beim Backen komplett verloren?