*Dieser Beitrag wurde am 06.12.2017 aktualisiert und um eine vegane Variante ergänzt.
Wer kennt es nicht: die Weihnachtszeit ist vorbei, aber im Regal stapeln sich mal wieder die Plätzchenreste. Man musste ja auch unbedingt gleich fünf Sorten backen. Bevor all die Plätzchen aber in euren Blechdosen vor sich hin vegetieren, bis sie im nächsten Jahr vor Weihnachten dann steinhart wieder zum Vorschein kommen, habe ich in diesem Jahr eine Idee für euch: selbstgemachter Brotaufstrich aus Plätzchenresten. In meinem Fall ist es ein Spekulatius-Aufstrich geworden.
Ich habe natürlich aufgrund meines kurzen Aufenthalts in der Heimat keine Reste, sondern frischen Spekulatius verwendet. Außerdem wollte ich gern ein paar Gläschen von dem Aufstrich verschenken. Aber das Prinzip bleibt ja das gleiche. Und es muss auch kein Spekulatius sein. Jegliche Arten von Butterplätzchen, Mürbchen, Kipferl etc. eigenen sich bestens, nur Plätzchen mit Baiser vielleicht nicht unbedingt. Glasuren, insbesondere aus Schokolade sollten absolut kein Problem darstellen – im Gegenteil, eine kleine Schokonote im Aufstrich macht sich bestimmt gut. Probiert es einfach aus.
Das wunderbare Rezept hatte ich bei Backbube entdeckt und sofort ganz oben auf meine To-Do-Liste für Weihnachten in der Heimat gesetzt.
Spekulatius-Aufstrich
Zutaten
(für ca. 8 kleine Marmeladengläser á ca. 125 ml)
- 500 g Gewürzspekulatius (ist meistens VEGAN – ich achte darauf Produkte OHNE Palmöl zu kaufen)
- 30 g Bio-Honig (oder Ahornsirup – ich verwende Honig von befreundeten Imkern, achtet auf biologische Betriebsweise aus regionaler Herkunft oder verwendet Bio-Fairtrade Honig)
- 1 TL Zimt
- 2 TL Spekulatiusgewürz
- 1 Messerspitze Salz
- 80 ml (vegane) Bio-Sahne
- 215 g weiche (vegane) Bio-Butter, grob gewürfelt
Zubereitung
Das Herstellen des Aufstrichs ist wirklich kinderleicht. Zuerst zerbröselt ihr den Spekulatius grob. Dann gebt ihr ihn entweder in einen elektrischen Zerkleinerer und lasst den die Arbeit machen oder ihr gebt die Brösel in einen Gefrierbeutel und verschließt diesen gut. Dann solange mit einem schweren Nudelholz bearbeiten bis alles ganz fein ist. Wer gern Stückchen im Brotaufstrich hat, kann einen kleinen Teil der groben Spekulatius-Brösel aufheben und nur ganz grob hacken. Diese dann am Ende mit untermischen. Ich für meinen Teil mag es cremig ohne Stückchen, demzufolge habe ich meinen Spekulatius ganz fein zerkleinert.
Im nächsten Schritt das „Spekulatius-Mehl“ in eine Mixschüssel geben. Honig, Zimt, Spekulatiusgewürz, Salz und Sahne dazugeben und gut durchmixen. Nun die weichen Butterwürfel dazugeben und nochmals mixen, bis eine homogene Masse entstanden ist. In Gläser füllen – fertig! Am besten schmeckt der Aufstrich übrigens, wenn man ihn eine halbe Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nimmt, außerdem ist er dann streichfähiger.
Hält sich gut gekühlt mindestens zwei Wochen – wobei… zwei Wochen überlebt der Aufstrich bei mir sowieso nicht. Ich habe mein Verlangen nach Süßem beim Frühstück außschließlich mit der selbstgemachten Spekulatiuscreme gestillt!